Verbandspokal – 1. Runde TV Rheingönheim gegen HSG Eppstein-Maxdorf
Voller Vorfreude und Motivation fieberten unsere Herren dem Verbandspokalspiel als Generalprobe für den anstehenden Saisonstart entgegen.
Am vergangenen Samstag war es nun endlich soweit. Die Los-Fee meinte es gut und bescherte uns bereits in der ersten Runde des Verbandspokals einen Kracher.
Mit der HSG Eppstein-Maxdorf gastierte der amtierende A-Klasse Meister und neue Verbandsligist beim TVR.
Obwohl man im Ligabetrieb in den letzten Jahren nicht aufeinander traf, ist die HSG jedoch keine Unbekannte. In diversen Testspielen und kleineren Turnieren konnte man sich bereits einige Male miteinander messen; leider fielen diese Spiele meist recht deutlich zu Gunsten der HSG aus.
Jedoch sollten unsere Gäste an diesem Abend vor einige Herausforderungen gestellt werden.
Um 16:00 begrüßten sich beide Mannschaften auf dem Feld. Die TVR Jungs waren durch das Trainergespann Mischler / Beiersdörfer taktisch hervorragend eingestellt und zeigten bereits zu Beginn der Partie durch Tore von Bogowski, Eichelroth und Einwachter und der daraus resultierenden 3:0 Führung, was eventuell möglich sein könnte.
In der Offensive spielte der TVR ruhig und überlegt, während die Defensive felsenfest und eisern verteidigte, was dazu führte, dass die HSG erst in der 8. Spielminute ihr erstes Tor durch Götz erzielen konnte. Den zweiten Treffer für die HSG erzielte Kassel zum zwischenzeitlichen 4:2 in der 11. Minute.
In Folge der starken Defensivleistung konnte man sich bis auf 7:2 absetzen. Dabei war die linke Offensivseite durch Eichelroth und Bogowski nur selten zu stoppen.
Ab der 15. Spielminute wechselten unsere Gäste durch und veränderten ihr Offensivspiel. Unsere Defensive benötigte einige Zeit um sich mit der neuen Taktik zu arrangieren, hatte die HSG doch bis zu diesem Zeitpunkt das Spiel unseres TVR angenommen. Die defensive Orientierungsphase nutze Nicolai Manthei mit einem Dreierpack eiskalt aus.
Jedoch fanden die Gäste gegen die Offensivbemühungen der Rheingönheimer weiterhin keine Lösungen und so erspielten sich unsere Jungs Tor um Tor.
Fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit machte sich der leidenschaftliche Kampf unserer Mannschaft bemerkbar. Uwe Schunke vollendete in der 26. Minute die letzte Offensivaktion der Heimmannschaft mit einem Kraftakt zum 11:7. Von da an hieß es: stabil stehen und keine großen Chancen mehr zulassen.
Bis auf das 11:8 für Maxdorf durch Bajs gelang dies einwandfrei. Mit dem Pausenpfiff scheiterte Götz per 7-Meter am überragend haltenden Patrick Beiersdörfer.
Der TVR verabschiedete sich mit einer 3-Tore-Führung in die Katakomben und sowohl dem Gegner als auch den Zuschauern war die Verwunderung deutlich anzusehen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte fand die HSG besser ins Spiel.
In der 38. Spielminute schafften die Gäste durch Dominik Schunke den 13:12 Anschlusstreffer, welcher durch Carsten Mischler wieder egalisiert wurde (14:12).
Anschließend scheiterte die HSG erneut per 7-Meter und der TVR konnte auf 15:12 wegziehen.
Ab der 45. Minute wurde es heiß!
Erneut erzielte Dominik Schunke den Anschluss für die HSG (16:15), ehe Stefan Rogel, nach einem missglückten Offensivversuch unserer Jungs, den Ausgleich zum 16:16 machte.
Rheingönheim war geschockt und erspielte sich in der Offensive kaum noch klare Chancen, die von den Gästen abgeblock und in Konter umgewandelt werden konnten. Per Doppelschlag ging die HSG mit 16:18 in Führung ehe Coach Beiersdörfer in der 49. Minute das Team-Time-Out zog.
Der Trainer war sichtlich um Struktur und Ordnung bemüht und versuchte erneut seine Jungs zu beruhigen und offensiv neu zu sortieren.
In Folge der Ansprache verkürzte der TVR durch Carsten Mischler auf 18:19. Jedoch lief unserer Mannschaft die Zeit weg und so stellte man von 6:0 auf 4:2 um, um die Gegner früh anzulaufen und zu Fehlern zu zwingen.
In dieser Phase mussten unsere Jungs eine 2-Minuten Strafe hinnehmen. Trotz gutem Verschieben fand Maxdorf immer wieder die Lücken und machte mit einem erneuten Doppelschlag zum 18:20 & 18:21 den Sack zu. Sie erhöhten gar noch auf 18:22 ehe Marco Becker mit der Schlusssirene das 19:21 schoss.
Trotz einer bitteren Niederlage haben unsere Jungs doch alles in die Waagschale geworfen und den Favoriten an den Rande einer Niederlage gebracht.
Trainer Beiersdörfer meinte nach dem Spiel: „Man wusste während der Vorbereitung nicht so wirklich wohin die Reise geht. Nun wissen wir ungefähr wo wir stehen und können dem Saisonstart am 02.09.2017 gegen den TSV Speyer optimistisch entgegen sehen“.
Wir bedanken uns bei den Zuschauern für die Unterstützung und hoffen, dass wir auch am kommenden Wochenende auf euch zählen können.
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